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Sobotta Präparieratlas

Book Cover: Sobotta Präparieratlas

Äusseres / Haptik:

Der Präparieratlas ist eine ring-gebundene, vereinfachte Form des Standardatlanten von Sobotta. Die biegsame Einfassung ist aus etwas dickerem, Wasser abweisendem Material, sodass man allfällige Verschmutzungen leicht abwischen kann. Innen sind die Seiten mit den Abbildungen zwar etwas dicker als ein normales Blatt Papier, allerdings nur leicht imprägniert, sodass dort womöglich Flecken zurückbleiben würden. Die einzelnen Seiten lassen sich einfach vor und zurück blättern, den Inhalt sieht man stets auf einem nach innen klappbaren Inhaltsverzeichnis auf der rechten Buchseite. Diese könnte während des Präparierens wohl etwas störend wirken und allenfalls auch in Mitleidenschaft gezogen werden. Insgesamt ist der Atlas natürlich leichter und weniger sperrig als der Standardatlas, und lässt sich leicht transportieren.

Inhalt:

Der Atlas befasst sich mit der Anatomie und Topographie des Körpers und gliedert sich auf 240 Seiten in insgesamt 12 Kapiteln und 238 Abbildungen, die auch sonst üblicherweise in der Anatomie so zu finden sind: Allg. Anatomie, Rumpf, Obere Extremität, Untere Extremität, Brusteingeweide, Baucheingeweide, Becken und Retroperitonealraum, Kopf, Auge, Ohr, Hals, Gehirn und Rückenmark. Die Darstellungen sind in deutschen und lateinischen Ausdrücken beschriftet, was sehr hilfreich und zum Lernen oder Wiederholen der Anatomie dient. Die Beschriftung ist etwas klein geraten, was beim Präparieren störend empfunden werden kann.

Topografische Strukturen, die beim Präparieren wichtig sind, werden übersichtlich und klar dargestellt. Eine Anleitung, wie präpariert werden muss, oder weitere Details zu den jeweiligen Strukturen sind nicht vorhanden. D.h.: der Atlas macht seinem Namen alle Ehre und bleibt ein Atlas, wo die bekannten und begehrten Sobotta-Abbildungen zu finden sind. Auf den hinteren Seiten des Atlas findet sich ein Sachverzeichnis sowie ein Index, wo alle zu präparierenden Strukturen einzeln aufgelistet und mit der entsprechenden Seitenzahl zu finden sind.

Fazit:

Braucht man diesen Präparieratlas, obwohl bereits ein Anatomie-Atlas zu Hause liegt? Ganz klar: JA. Den dicken Standardatlas muss und soll man zu Hause benutzen, denn dieser ist zu schwer, zu teuer und zu wertvoll, um ihn im Präp-Saal zu beschmutzen. Wer ohne Atlas präparieren kann und will, dem sei freigestellt zu entscheiden, ob ein Atlas Sinn macht. Jedenfalls erscheint der Sobotta Präparieratlas als hilfreiches Instrument für all jene, welche die Anatomie und Topographie des menschlichen Körpers nicht im Schlafe vor dem inneren Auge präsent haben und schöne Abbildungen im handlichen Format beim Präparieren dabei haben wollen.