Autoren: S. Güthoff, P. Harrer, I. Dützmann, S. Dützmann
Verlag: Elsevier, 3. Auflage
ISBN: 978-3-437-42664-3
Preis: ca. 35.-
Zielgruppe: Medizinstudierende höherer Semester
- als Begleiter zu den klassischen Lehrbüchern und Vorlesungsunterlagen
- insbesondere als Vorbereitung bzw. als Begleitlektüre im Wahlstudienjahr
- zur Vorbereitung auf das Staatsexamen
Aufbau und Inhalt:
Das Buch beinhaltet auf 218 Seiten die 50 wichtigsten Fälle der Chirurgie.
Jeder dieser Fälle wird anhand des sogenannten «4-Seiten-Prinzips» besprochen. Dieses wird jeweils mittels einer einseitigen Fallvorstellung (Anamnese, klinische Untersuchungsbefunde und Vitalparameter) eingeleitet. Auf derselben Seite folgen dann Fragen zur Verdachtsdiagnose, Ätiologie, weiteren Diagnostik, Therapie und fallspezifisch weitere Fragen. Auf den weiterfolgenden zwei bis drei Seiten werden die Fälle dann systematisch nach Diagnose, Differentialdiagnose, Pathogenese, weitere Diagnostik (inkl. auch passende Röntgen- oder CT-Aufnahmen entsprechend dem Krankheitsbild), Therapie und Komplikationen aufgearbeitet. Dabei wird auch immer fallspezifisch wichtiges Wissen aufgegriffen und repetiert. Besonders wichtige Fakten sind in «Merkkästchen» farbig hinterlegt. Zum Schluss des Falles folgt jeweils noch eine knappe Zusammenfassung des fallspezifischen besprochenen Themas.
Drei nach verschiedenen Themen geordnete Inhaltsverzeichnisse (Leitsymptome, Fachgebiet und Krankheitsbilder) erleichtern zudem das Nachschlagen.
Fazit:
Als alleiniges Lehrbuch ist dieses Buch bestimmt nicht ausreichend. Wenn man die Theorie jedoch bereits einmal gelernt hat ist es eine gute Lektüre um die wichtigsten Themen nochmals aufzugreifen, zu repetieren und den klinischen Bezug zu den verschiedenen Krankheitsbildern herzustellen. Denn dieser wird in den herkömmlichen Lehrbüchern oft etwas knapp gefasst. Es lohnt sich somit dieses Fallbuch als Begleitlektüre neben den «trockenen» Vorlesungen bzw. Lehrbüchern anzuschaffen, insbesondere auch zur Vorbereitung auf das Wahlstudienjahr und auf das Staatsexamen.
Dank der sehr strukturierten Darstellung der Fälle anhand des «4-Seiten-Prinzips» macht das Fälle-lösen so auch Spass, da einem so das mühsame Nachschlagen der Lösungen erspart bleibt und aber auch die Lösungen der Fälle nicht bereits auf der ersten Seite vorweg genommen werden und man so auch noch etwas «knobeln» kann.